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Rücksicht ist mehr als nur ein Wort

Man sieht es immer öfter. Beim Tierarzt oder auf Facebook und manchmal auch in öffentlichen Gebäuden. Ich meine diese gelben Plakatte

oder die Hinweise mit den gelben Schleifen. Die Aufrufe Rücksicht zu nehmen, Respektvoll miteinander umzugehen.

Persönlich versuche ich mich so zu verhalten wie ich gerne behandelt werden möchte und finde das einfach traurig, wenn man auf so viel

Ignoranz seiner Mitmenschen stößt! Warum ist es nötig dazu aufzurufen? Ich gehöre noch einer Generation an, die beim betreten von öffentlichen Räumen z. B. einen „Guten Tag“ von sich gibt. Die es gelernt hat, dass man seinen Platz in Bussen z. B. älteren Menschen anbieten soll oder Türen aufhält. Ist das alles so falsch? Ich denke NEIN!

Langezeit, um genau zu sein fast 10 Jahre war ich Hundebesitzer einer nicht wirklich hundefreundlichen Hovi-Dame. Warum Tara sich auf ihre Artgenossen gestürzt hat ist mühselig aufzuarbeiten und ändert nichts mehr. Sie hat mich viel über hündliches Verhalten und Körpersprache gelehrt und leider auch über die Rücksichtslosigkeit von anderen. Um andere vor Ihr schützen zu können, hätten wir uns teilweise in Luft auflösen müssen.

Ich muss gestehen ich habe mir zu dieser Zeit angewöhnt, zu unmöglichen Tageszeiten und an möglichst einsamen Orten spazieren zu gehen. Man möchte nicht ständig seinen Hund disziplinieren müssen, nur weil ein anderer sorgloser Hundehalter seinen Hund mit den Worten „Der tut nichts“ auf einen zulaufen lässt.

Es macht unsere Welt ein kleines bisschen freundlicher, wenn wir gegenseitig ein wenig Rücksicht nehmen und andere nicht gleich verurteilen.

Wer weiß ob wir nicht auch irgendwann einmal in dieselbe Situation kommen werden?

Genauso wie ein Lächeln an der Ampel in die Richtung des neben einen haltenden Autofahrers. Es kostet mich nicht viel aber der andere

wird sich erfreut wundern und mit einem kleinen bisschen Glück, wird auch dieser den nächsten anlächeln.

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