Mit intakter Hündin und Rüden unter einem Dach

Was viele für ein Problem halten und ihre Hunde leider teilweise schon viel zu früh kastrieren, ist seit fünf Jahren für uns kaum ein

Problem. Natürlich muss man den Tagesablauf ein wenig managen und umstrukturieren aber das ist mit ein wenig guten Willen möglich.

Bei Mina`s erster Läufigkeit hat Bruno das noch gar nicht so spitz bekommen oder konnte er es noch gar nicht fassen? Die zweite wurde von

uns schon organisiert. Wir lassen die Hunde unter Aufsicht bis zu den Stehtagen zusammen und trennen nur wenn keiner drauf schauen kann. Während der Stehtage schlafen beide in Transportboxen und können sich aber noch riechen und sehen. Mina darf zuerst zum Pippi machen und Bruno geht zur Kontrolle hinterher.

Dank unserer Wohnungsaufteilung können wir gewährleisten, dass wir in der heißen Zeit die Hunde auch so laufen lassen können ohne dass sie sich begegnen. Bruno kommt dann mit zur Arbeit, damit er wenigstens kurzzeitig die Nase wieder frei bekommt und ein wenig Futter zu sich nimmt.

Wenn dann alles vorbei ist, so wird es erst richtig stressig. Bruno testet immer noch an und Mina ist dann meist genervt zickig. Sie lässt ihn dann regelmäßig strammstehen, was er scheinbar als Aufforderung versteht. Männer halt ;-).

Aber auch das normalisiert sich nach ein paar Tagen und wir können sie wieder ganz normal zusammen lassen. Wir haben jedoch auch das Glück, dass Mina nur einmal im Jahr läufig wird und wir diesen Zauber somit nicht mehrmals im Jahr haben. Trotzdem, wir haben ein sehr harmonisches Hundepaar, welches nur ca. 5 Tage im Jahr im Ausnahmezustand lebt. Dafür können unsere Hunde über ein hormonelles Repatuar verfügen, welches man den Kastraten leider nimmt. Soweit es möglich ist, werde ich auch für die Zukunft auf die Kastration meiner Hunde verzichten und ich hoffe den einen oder anderen dazu anregen zu können, darüber nachzudenken.