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Kleine Tiere kleine Sorgen, große Tiere große Sorgen

Was für ein Wochenende, welches da hinter uns liegt? Von Himmelhoch jauzend, bis zu Tode betrübt, beides kam vor.

Aber der Reihe nach. Da die Wege, die Paddocks und der Reitplatz gefroren sind und in der angrenzenden Reithalle zurzeit keine Möglichkeit besteht mit Pia zu arbeiten, ist diese ein wenig unterfordert. Was macht man nun mit einem jungen Pferd, was sich nicht ausreichend bewegen kann? Wir haben uns kurzerhand entschlossen, zu einem Familienspaziergang aufzubrechen und somit allen, ihren Bewegungsdrang nachzukommen. Reiten war mir nach einer doch recht großen Pause und mit einem bewegungsfreudigen Pferd, bei gefrorenem Boden dann doch ein wenig zu gefährlich und somit durfte Joachim an die Trense.

Pferd getrenst, Hunde an die Leine und uns die Mützen aufgesetzt sind wir also los. Pia war sichtlich froh, dass sie sich ihre Füße vertreten konnte und hat sich die ganze Strecke vorbildlich benommen. Da Pia es nicht gewöhnt ist mit freilaufenden Hunden im Gelände und wir ein wenig gesittet unterwegs sein wollten, hab ich die Hunde an der Leine geführt.

Bei der Ankunft Zuhause wurden wir wiehernd und prustend begrüßt und man hatte den Eindruck die Anderen wären gerne dabei gewesen.

So schön der Samstag war, der Sonntag begann mit einem riesigen Schrecken!

 

Als ich zum füttern in den Stall kam, lag Corado in seiner Box. Und nicht nur am schlafen, der dumme Kerl hatte sich in einer Ecke festgeschmiesen. Wer sich mit Pferden ein wenig auskennt, weiß das ist kein Spaß!

 

Wenn ein Pferd über längere Zeit liegt so besteht die Gefahr, dass dieses nicht ohne Folgeschäden bis hin zum Tode vonstattengeht.

 

Wir haben dann so ruhig wie möglich versucht Longen um seine Beine zu bekommen und haben mit drei Mann bzw. Frauen an ihm gezogen. Zum Glück klappte dieses relativ schnell und Corado stand wieder. Erst mal zwar ein wenig wackelig aber wenigstens auf seinen Beinen. Wir haben ihn dann umgedeckt und mit Abschwitzdecke angefangen ganz langsam zu führen.

 

Als der erste Haufen abgesetzt war und er anfing nach den anderen zu wiehern, wussten wir dass er richtig viel Glück gehabt hatte. Noch einmal kurz beim Tierarzt rückversichert und dann raus auf den Paddock. Bewegung wäre nun das Beste für unseren alten Mann.

So viel zu einem ruhigen und besinnlichen Wochenende mit Getier.

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